Der Forderungshandel bietet trotz all seiner bestehenden Varianten und Ausprägungen weiterhin Potenzial für neue Entwicklungen. Zum Beispiel im Bereich des Leasings.
Der Handel mit Leasingforderungen ist angesichts hunderter individueller Portale und Schnittstellen noch immer alles andere als effizient. In der Regel konzentriert man sich daher auf Partner mit skalierbarem Geschäft und nutzt individuelle technische Anbindungen. Das hat zur Folge, dass Marktteilnehmer mit wenigen oder unregelmäßigen Angeboten häufig überhaupt keine Berücksichtigung finden und ein einfacher Wechsel von Geschäftspartnern in der Regel ausgeschlossen ist. Potenzielle Geschäftsfelder und Kundengruppen liegen brach.
Im Rahmen einer Projektstudie der Trascon GmbH wurden die Möglichkeiten für eine Handelsplattform untersucht, die diese Ineffizienzen adressiert. Dies umfasste neben Diskussionen und Abstimmungen mit potenziellen Partnern wie Banken, Technologiepartnern und Leasingunternehmen auch die Aspekte der technischen Machbarkeit, angefangen bei den generell einzusetzenden Konzepten und Technologien über sinnvolle Datenformate und Strukturen bis auf die Ebene der Schnittstellen.
Interessante Aspekte sind dabei ferner auch strategische Fragen einer möglichen Markteinführung und der Gewinnung einer sinnvollen Basis von Business-Partnern. Zudem benötigt man einen leistungsfähigen Technologiepartner. Und schließlich stellt sich die Frage, ob sich mittels konsequentem Einsatz der Blockchain-Technologie die gerade beim Leasing häufig in Erscheinung tretenden Veritätsrisiken besser kontrollieren lassen.