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Alternde Texte

Kennst Du das auch? Du schaust Dir irgendeinen Text an, den Du, zu welchem Zweck auch immer, vor ein paar Monaten verfasst hast. Und fragst Dich spontan, was Dich dabei geritten hat.

Falls das so ist, dann geht es Dir wie mir. Aus diesem Grund erfahren viele Beiträge in diesem Blog hin und wieder kleinere Anpassungen, weil mir irgendeine Nuance so nicht mehr passt oder mir schlicht klar wird, dass ich mich mal wieder zu umständlich ausgedrückt habe. Oder einen Bandwurmsatz wie diesen verzapft habe.

Man muss das freilich nicht machen, aber ich betrachte all das hier als nicht in Stein gemeißelt.

Gestern überkam mich dieser Impuls auf meinem LinkedIn-Profil. Hat man dort einmal seine Karrierestufen hinterlegt, dann tendiert man ja leicht dazu, diese Einträge nicht mehr anzusehen – schließlich sind sie ja Geschichte und inhaltlich abgeschlossen. Dummerweise musste ich feststellen, dass eine frühere Version von mir offenbar auf ausufernde Beschreibungen stand. Und wenn sich selbst mein aktuelles Ich sträubt, sie durchzulesen, dann dürften sie auch für niemanden sonst irgendeinen Nutzen haben.

Also wurde alles mal mindestens um die Hälfte gekürzt. Und siehe da, die Aussagekraft hat nicht gelitten. Im Gegenteil, die Info ist nun deutlich leichter verdaulich.

Schlimm auch der Zustand der angesammelten Kenntnisse, Schlagwörter, die einem ja bei der Erstellung vorgeschlagen werden, und die man gerne übernimmt und dann nicht weiter würdigt. Wenn dann drei ähnliche Begriffe drin stehen statt einem, der sich durchzieht, dann ist das selbst für einen Algorithmus nicht unbedingt hilfreich.

Zudem: interessiert es meine Kunden wirklich, dass ich auch was von Physik verstehe? Meine geliebten Programmiersprachen sind einem Sammelbegriff gewichen, und das Wesentliche, das sich bei mir immer durchzieht – Digitale Transformation und Kommunikation zwischen unterschiedlichen fachlichen Kulturen, ist nun auch als wesentlich erkennbar.

Bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass ich bei den Berufseinträgen auf Artikel verlinken kann, und davon habe ich ja im Themenblog einige vorrätig. Das ist ein Feature, mit dem ich definitiv mal experimentieren werde – probeweise habe ich schon mal den Text zum Leasingportal angehängt. Vielleicht mache ich da noch mehr.

Oder ich stelle in drei Monaten fest, dass ich das doch alles für sehr unsinnig halte. Wer weiß das heute schon.